Deutsch Intern
    Chair of Special Education V - Education for People with Emotional and Behavioural Disorders

    Seminarangebot WiSe 2025/26

    Der Lehrstuhl für Sonderpädagogik V – Pädagogik bei Verhaltensstörungen bietet im Wintersemester 2025/26 drei Seminare an, bei denen Seminarpunkte für das GSiK-Zertifikat und/oder 5 ECTS für den freien Bereich oder Schlüsselqualifikationen im Studium erworben werden können. Jedes Seminar kann mit einem Seminarpunkt für das GSiK-Zertifikat angerechnet werden. Bei einer Belegung von zwei Seminaren und dem Erbringen einer Prüfungsleistung ist auch der Erwerb von 5 ECTS möglich, die im freien Bereich oder als Schlüsselqualifikationen angerechnet werden können.

    _____________________________________________________________________________________________

    Das Fußballstadion als Spiegelbild der Gesellschaft?! Diskriminierung im Stadion

    Veranstaltungsnr.: 05048730

    Freitag, 05.12., 15-19 Uhr und Samstag, 06.12., 09-16 Uhr

    Inhalt: Das Fußballstadion wird immer wieder als Spiegelbild der Gesellschaft bezeichnet. Das kann sich auf positive Effekte, beispielsweise Toleranz und Euphorie, beziehen, betrifft aber auch negative Aspekte, beispielsweise Diskriminierung. 

    In dem Seminar schauen wir uns an, welche Diskriminierungsformen im Fußballstadion in welchen Formen vorkommen und ordnen diese in den gesellschaftlichen Kontext ein. Ist das Stadion wirklich ein Spiegelbild der Gesellschaft oder finden wir dort andere, mehr oder weniger Diskriminierung vor? Ist das Stadion eine Lupe auf gesellschaftliche Problematiken oder ist es ein Raum, in dem alle ein gemeinsames Ziel verfolgen und negative gesellschaftliche Effekte keinen Platz haben? Und finden wir vielleicht andere Sportarten, die dem „Volkssport Fußball“ als Vorbild dienen können?

    _____________________________________________________________________________________________

    Interkulturelle Beratung und Kommunikation – Grundlagen, Herausforderungen, Handlungsperspektiven

    Veranstaltungsnr. 05048560

    Mittwoch, 12-14 Uhr

    Inhalt: Dieses Seminar verknüpft zwei wesentliche Aspekte der interkulturellen Arbeit: Beratung und Kommunikation. Beide sind eng miteinander verbunden, findet doch in der interkulturellen Beratung gleichzeitig auch interkulturelle Kommunikation statt. Diese Verknüpfung betrachten wir in diesem Seminar.

    Zunächst wird ein allgemeines Verständnis von Kommunikation und interkultureller Kommunikation erarbeitet. Anhand eines Analyse- und Interventionsmodell zur Kommunikation in interkulturellen Situationen und vor dem Hintergrund verschiedener Diversitätskategorien erarbeiten wir eine vielschichtige Perspektive auf interkulturelle Kommunikation. 

    Anschließend wird sowohl theoretisch als auch handlungsfeldspezifisch ein Überblick über verschiedene Beratungsansätze gegeben. Neben Theorieansätzen zur interkulturellen Beratung sollen ebenso die Beziehungsgestaltung in der Beratung oder auch zentrale Themen in interkulturellen Beratungsgesprächen thematisiert werden. Die theoretischen Inhalte werden durch Selbsterfahrungsübungen verdeutlicht und gestützt.

    Im dritten Teil des Seminars verbinden wir die Inhalte miteinander: Wir betrachten die Relevanz, Besonderheiten und Probleme der interkulturellen Kommunikation im Kontext der interkulturellen Beratung. Da diese beiden Felder in der Praxis unweigerlich miteinander verbunden sind, findet hier ein erhöhter Praxisbezug statt, der das Seminar abrunden soll.

    _____________________________________________________________________________________________

    Popkultur als Spiegel der Macht – Repräsentation und Ausgrenzung im medialen Alltag

    Veranstaltungsnr.: 05048720

    Mittwoch, 16-18 Uhr

    Dieses Seminar beginnt mit einer theoretischen Einführung in das Thema. Anschließend analysieren wir gemeinsam, welche Ungleichheitskategorien (z.B. Hautfarbe, Nationalität, Religion, sexuelle Orientierung etc.) auf welche Art in der vergangenen und aktuellen, nationalen und internationalen (Unterhaltungs-)Kultur, beispielsweise in diversen Massenmedien, dargestellt und präsentiert werden. Dabei nehmen wir eine fachliche Perspektive ein, beziehen aber auch die Meinungen betroffener Menschen und weiterer Expert*innen ein.

    Die Relevanz des Themas ergibt sich, da die Darstellung in häufig unreflektiert konsumierten Medien das gesellschaftliche Bild und die gesellschaftliche Wahrnehmung, zum Beispiel von Behinderung, maßgeblich prägt und beeinflusst. Filme wie „Ziemlich beste Freunde“ lassen dabei nicht nur Einblicke auf das Phänomen Behinderung zu, sondern auch auf zahlreiche andere Ungleichheitskategorien. Diese Darstellungen und Auswirkungen analysieren wir gemeinsam im Seminar. 

    _____________________________________________________________________________________________

    Für alle Seminare ist eine Anmeldung über WueStudy erforderlich.

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Johanna Lawall, Lehrstuhl für Sonderpädagogik V – Pädagogik bei Verhaltensstörungen
    E-Mail: johanna.lawall@uni-wuerzburg.de