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Intern
    Lehrstuhl für Pädagogik bei Sehbeeinträchtigungen sowie Allgemeine Heil-, Sonder- und Inklusionspädagogik

    Studium und Lehre

    Pädagogik bei Sehbeeinträchtigungen im Lehramt für Sonderpädagogik

    Struktur des Studiums

    Das Studium des Lehramts für Sonderpädagogik umfasst insgesamt 270 ECTS und wird in einer Regelstudienzeit von 9 Semestern studiert. 115 ECTS entfallen auf allgemeine Themen aus den Erziehungswissenschaften und den Didaktiken der Grund- bzw. der Mittelschule inklusive entsprechender Praktika an Regelschulen, die nicht von sonderpädagogischen Lehr- und Forschungseinrichtungen angeboten werden. Das Lehramt für Sonderpädagogik wird in Vollzeit studiert und ist ausdrücklich nicht als berufsbegleitendes Angebot konzipiert. Es handelt sich ausdrücklich nicht um einen berufsbegleitenden Aufbaustudiengang oder ein Angebot zur Umschulung für bereits aktive Lehrkräfte. Ein solches Angebot finden sich z.B. unter: Berufsbegleitender Weiterbildungsmaster Blinden- und Sehbehindertenpädagogik

    Die primär sonderpädagogischen Themen umfassen im Studium als vertieft studierte Fachrichtung (Hauptfach) 90 ECTS und im Qualifizierungsstudium (Nebenfach) 30 ECTS. Die restlichen 35 ECTS verteilen sich auf 6 ECTS sonderpädagogische Praktika, 10 ECTS für die schriftliche Hausarbeit (Abschlussarbeit), die in der vertieften Fachrichtung geschrieben wird und 19 ECTS auf einen weitgefassten Wahlbereich unterschiedlicher Angebote. Das Studium der Pädagogik bei Sehbeeinträchtigungen (Förderschwerpunkt Sehen) ist im Lehramt in fogenden Varianten möglich:

    • ... vertieft studierte Fachrichtung (Hauptfach) im Lehramt für Sonderpädagogik: 90 ECTS.
    • ... Qualifizierungsstudium (Nebenfach) im Lehramt für Sonderpädagogik: 30 ECTS.

    Die Fachrichtung kann im Lehramt auch als Erweiterungsfach studiert werden. Zulassungsvoraussetzung für das 1. Staatsexamen ist die erfolgreiche reguläre Bewerbung und das vorgesehene Praktikum. Das 1. Staatsexamen wird gemeinsam mit den Studierenden des Qualifizierungsstudiums (Nebenfach) abgelegt, weshalb sich der freiwillige Besuch der entsprechenden Lehrveranstaltungen (30 ECTS) empfiehlt.

    Vertiefte Fachrichtung oder Qualifizierungsstudium?

    Das Qualifizierungsstudium der Pädagogik bei Seh­beeinträch­tigungen als Nebenfach ist offenkundig intentional anders ausgerichtet als die vertieft studierte Fachrichtung. Während das Qualifizierungsstudium vor allem auf die Veränderung der Regelschul- und allgemeinen Lernbedingungen ausgerichtet ist, um einen offenen und zugänglichen Unterricht für möglichst viele Lernende zu schaffen, wird dieses Kompetenzspektrum in der vertieft studierten Fachrichtung deutlich erweitert. Zum einen werden die Teilhabebedingungen und didaktischen Konzepte im Unterricht von Menschen mit Blindheit oder Sehmehrfach­beeinträchtigungen in Theorie und Praxis sehr viel detaillierter beleuchtet und erarbeitet. Zum anderen wird „Sehbeeinträchtigung“ nicht primär als schulische Herausforderung betrachtet, sondern als ein auf die gesamte Lebensspanne bezogenes Phänomen der erschwerten Sozialisation und Individuation. Außerdem wird der Großteil der schulischen Praktika in der vertieft studierenden Fachrichtung absolviert.

    Als neue Fachrichtung sind wir naturgemäß daran interessiert, Sie für das Studium der Pädagogik bei Sehbeeinträchtigungen als vertieft studierte Fachrichtung zu gewinnen. Neben sehr guten Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung erwarten Sie außerdem überschaubar große Lehrveranstaltungen und eine enge Unterstützung seitens der Dozierenden.

    Für das Studium relevante Unterlagen und Quellen

    Die folgenden Unterlagen und Quellen strukturieren das Studium Lehramt für Sonderpädagogik:

    • LPO I (Studienordnung für Lehrämter in Bayern)
    • LASPO (Studienordnung für Lehrämter an der Uni Würzburg)
    • SVP-B-V(Nicht verpflichtender Studienverlaufsplan für Pädagogik bei Sehbeeinträchtigungen als vertieft studierte Fachrichtung im Lehramt für Sonderpädagogik)
    • SVP-B-Q(Nicht verpflichtender Studienverlaufsplan für das Fach Pädagogik bei Sehbeeinträchtigungen als Qualifizierungsstudium / Erweiterungsfach im Lehramt für Sonderpädagogik)

    Pädagogik bei Sehbeeinträchtigungen in der außerschulischen Sonderpädagogik

    Bachelor in der außerschulischen Sonderpädagogik

    Pädagogik bei Sehbeeinträchtigungen kann auch im Studiengang für außerschulische Sonderpädagogik als Wahlpflichtfach aus den sechs Fachrichtungen gewählt werden. Der fachrichtungsspezifische Anteil fällt hier jedoch vergleichsweise klein aus, da mit dem Studium interdisziplinär wissenschaftlich fundierte Kenntnisse der Heil- und Sonderpädagogik aufgebaut werden sollen, die sich unabhängig von der Behinderungskategorie an möglichen Teilhabefeldern orientieren.

    Abhängig davon, ob Sonderpädagogik als Haupt- (75 ECTS) oder Nebenfach (60 ECTS) studiert wird, liegt der fachspezifische Anteil der Pädagogik bei Sehbeeinträchtigungen bei 15 ECTS bzw. 5 ECTS. Darüber hinaus bieten wir im Wahlbereich diverse weitergefasste Lehrangebote an, welche explizit außerschulische, interdisziplinäre Aspekte thematisieren und mit der Pädagogik bei Sehbeeinträchtigungen verweben.

    Master in der außerschulischen Sonderpädagogik

    Im Master wird dieser interdisziplinäre Ansatz weitergedacht und anstelle der Fokussierung einer bestimmten Behinderungs­kategorie wird aus den folgenden Teilhabefeldern eine individuelle Schwerpunktsetzung gewählt:

    • Berufliche Bildung und Eingliederung in die Arbeitswelt
    • Freizeit, Wohnen, Alter und Erwachsenenbildung
    • Beratung

    Im Master für außerschulische Sonderpädagogik tragen wir durch einzelne Lehrveranstaltungen mit spezifischem Bezug zum jeweiligen Teilhabefeld bei.

    Für das Studium relevante Unterlagen und Quellen

    Die folgenden Unterlagen und Quellen strukturieren das Studium der außerschulischen Sonderpädagogik

    Weitere Angebote

    Supervision von Abschlussarbeiten

    Wir begleiten Sie bei Ihrer Abschlussarbeit rund um die Pädagogik bei Sehbeeinträchtigungen. Typischerweise betreuen wir Abschlussarbeiten folgender Art:

    • Empirisch ausgerichtete Arbeiten zur Rekonstruktion von Alltagskulturen und Lebenswelten oder zur Analyse von medialen Repräsentationen. Übliche Datenmaterialien sind Interviews, Gruppendiskussionen, Textdokumente, Bilder, Fotos, Webseiten, Filme (z.B. YouTube), Videografien (etwa Unterrichtsvideografie) etc.
    • Weniger häufig auch theoretisch fundierte Literaturarbeiten, die einen Referenzrahmen liefern, in dem Debatten, eigene Überlegungen, Meinungen etc. kritisch reflektiert und weiterführend diskutiert werden können.

    Wenn Sie Ihre Abschlussarbeit an unserem Lehrstuhl schreiben möchten, melden Sie sich per E-Mail zwecks Vereinbarung eines ersten Beratungsgesprächs zur thematischen Reflexion und zur Diskussion methodischer Herangehensweisen.

    Skript zum Wissenschaftlichen Arbeiten